New Organization XIII
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It's time to tip the scales
 
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 Das Untergrundlabor

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AkiraX
Die Gravikönigin
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AkiraX


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BeitragThema: Re: Das Untergrundlabor   Das Untergrundlabor - Seite 5 Empty05.03.17 21:03

Aki brannte, wie eine Fackel für diesen Kampf. Zumindest fühlte es sich so an. Hätte sie nicht ohnehin schon eines dieser verflucht knappen Outfits an, hätte sie alles von sich in die brodelnde Magma geworfen. So musste sich das Schlefi im Ofen fühlen, wenn es dort eine Stunde lang vor sich hin brutzelte. Das Mädel wischte sich den Schweiß von der Stirn und ächzte laut auf. Das Miststück dort im Lavasee erhob sich doch tatsächlich wieder und stieg wie ein Phönix aus der Asche. Das war doch aber eigentlich Pjotrs Job. Der Gute... wie es ihm wohl nach der Mission mit diesem falschen AhcXsas geht ? Hoffentlich nicht all zu schlecht. Aber das war eh ein ganz anderer Story Strang und vollkommen irrelevant für den Moment.
Aki merkte wie ihr immer heißer wurde und nicht mehr lange und ihre Haut würde Blasen schlagen, die dann platzen und sie würde wahnsinnig vor Schmerzen. "Das kann doch wohl nicht wahr sein!" äußerte sie zu dem mutierten Wunder. Wo um Himmels Willen war sie als Herzloser denn bitte aufgetaucht, bevor man sie gefunden hat? Und dann ganz plötzlich drehte ihr BESTES Double auch noch durch und schrie wie eine Furie umher. Aki wurde klar, dass auch diese kurz davor war sich in ein Ungeheuer zu verwandeln. Ihre Augenbrauen senkten sich und die schwebte zu ihrem Herzlosen hin. "Ari halt durch, du musst dagegen ankämpfen. Denk nur an all die schönen Zeiten die wir noch erleben können!" Sie rüttelte an ihr und versuchte ihre Hände zu halten, doch das wißhaarige Mädchen versteifte sich nur und gab keinen Deut nach.
Alsbald lies sie von ihr ab und ihre blauen Augen starrten auf die Serenade des Feuers herab. Derart ernst hatte sie schon lange niemand gucken sehen. Das erinnerte ja schon fast an Xantja, wenn sie schlechte Laune hatte. "Du!" schrie sie lauthals "Du wirst gleich den Tag verfluchen, an dem du hier auf die Bühne getreten bist! Mach dich bereit für die Zugabe!" Dann brachen durch DeXus die Rohre auf und alles wurde in einen Schleier aus Dampf gehüllt. Sie festigte DeXus Gravitationsbahn an ihrer Seite und nickte ihm zu. "DeXus, meine Flinte!" befahl sie ihm, woraufhin in einem violetten Wirbel eine schwarz-lila Flinte in seinen Händen erschien und die beiden Berettas ablöste.
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BeitragThema: Re: Das Untergrundlabor   Das Untergrundlabor - Seite 5 Empty10.03.17 0:21

Es waren einmal drei kleine Kinder, die ganz allein in ein vollkommen nicht den Sicherheitsbestimmungen entsprechenden Labor gegangen waren und sich nun dem personifizierten Feuer gegenüber sahen, das die Menschheit oder die Niemandheit?, jemals gesehen hatte.
Der Nebel, der so dicht war, dass man die Hand kaum noch vor Augen erkennen konnte und der durch die enorme Hitze, die ihm entströmte, sich wohl für alle, die nicht dem Element Feuer zugetan waren, wie ein Ausflug in den Dünstpott anfühlte. Der Raum war eine Sauna des Schreckens geworden und ein Ausweg war nicht mehr in Sicht. Selbst die Sirene musste sich eingestehen, nur eine schlechte Sicht zu haben und das machte sie nun wirklich ein wenig fuchtig und gar nicht amüsiert, wie man es bei einer guten Bühnenshow eigentlich erwartete. Sie konnte ihre Gegner hören, irgendwie im grau-weißen Über-ihr, das ihre Augen kaum durchschauen konnten. Sie hörte Araik und die andern beiden? War das Befürchtung? Hatten sie Angst, dass ...?
Wenn sie noch so klar gewesen wäre, um die Bedeutung einer solchen Neuigkeit in Gänze zu erfassen, hätte sie wohl gegrinst oder hell auf begeistert losgelacht, aber der Dunst war es vielmehr, der ihr die Geduld raubte. Die Feuer, welche ihren Körper umschlangen und bildeten glühte heißer noch als im Moment zuvor auf und zügelten ausgelassen empor. Ihre Zähne knirschten aufeinander.
Eninaj erhob sich aus dem Dunst und ihre Stimme erhob sich laut und voll über den impertinenten Regenguss. Was sollte das denn? Was bildeten die sich ein? Eine Unverschämtheit, als hatte man versucht, sie löschen zu wollen! Man löschte Kerzen, man löschte Grills, aber nicht das Feuer en pérsonne!  Die flammende Herzlose wuchs in ihrer Rage meterhoch an, dass es der Raum gerade noch so hergab und ihre Stimme war plötzlich genauso gewaltig wie sie selbst. Man konnte wohl behaupten, dass selten so viel von der Zimmerdecke erleuchtet gewesen war. Das aus den Rohren entspringende Wasser zischte auf und alsbald nur noch als bloßer Dampf aus den Leitungen. Alles war heiß, die Sauna wurde stückweise zum Ofen. Die Grade schwollen binnen von Sekunden spürbar an.
Aus dem Leib der Tänzerin, die sich im Moment recht wenig bewegte, brodelte es hervor. Es schien, als koche ihre Bauch und im nächsten Moment gebar sie aus diesem Brodeln schossen eruptionale Ausstöße, die halb Feuerfontäne, halb Explosion den Raum zerwüteten. Sie begannen unten und arbeiteten sich nach oben mit der Stoßkraft von dreißig Kanonen. Ihre Zielrichtung waren die nun doch im Vergleich zu ihr recht kühlen Körperchen der drei Kinder, wenngleich sich jetzt nicht abschätzen ließ, was Araiks Metamorphose für einen Gesinnungseffekt nach sich ziehen würde.
Wo die Feuerfontänen gegen knallten, gab es eine kleine Explosion, auf die ein neuerliches Schmelzen folgte, wenngleich durch die Hitze ohnehin schon alles weich war   like Ice in the sunshine


But I set fire to the rain,
Watched it burns as I touched your face,
Well, it burned while I cried
'Cause I heard it screaming out your name, your name!


So sang die Sirene lauthals und verriet dabei ihren Plan, aus den entzückenden Gesichtern der lieben Kinderlein schreckliche Brandfratzen zu machen, ehe sie an den Schmerzen krepierten, vorausgesetzt die Türen waren noch nicht so zusammengeschmolzen, dass man nicht mehr rauskam, denn dann hätte selbst Eninaj ein kleines Problemchen.
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BeitragThema: Re: Das Untergrundlabor   Das Untergrundlabor - Seite 5 Empty12.03.17 12:53

Spoiler:

Der Dampf. Die Hitze. Das Brennen von haut auf haut. Das Mädchen mit den weißen Zauberhaaren schwitzte und verbrannte innerlich schon. Der Ton, welcher ihren Kopf zermarterte wuchs an, wie ein eitriges Geschwür. Pochte und herrschte sie an sich in die Dunkelheit fallen zu lassen. Ihre Brust zersprang fast vor Schmerzen, je mehr sie sich zu kontrollieren versuchte. Alles drehte sich um sie her und sie verlor sich irgendwann im Nebel. Nahm den Gesang der Sirene nur noch dumpf wahr und verkrampfte ihre Hände um ihren Kopf. Sie spürte die Finsternis heran nahen. Wie sie in ihre Poren kroch, ihre Fingernägel umstülpte und ihren Hals würgte.
Schwärze tropfte aus ihrem Mund, rann an ihren Augen wie Tränen entlang und über ihre Wangen. Schwärze lief über ihren Rücken, kroch an ihrem Nacken entlang und zerrte sich an ihren Haaren entlang. Schwärze nahm sie ein und verschlang sie vollkommen, zehrte an ihren Gedanken und an ihrem sein.
Einer der Feuerschwälle machte sie doch wieder Aufmerksam. Sie schreckte auf. ließ sich kurz fallen, um den Flammen zu entgehen, welche hinter ihr eine tiefe Kerbe in die Wand schlug, explodierte und die schwebende Herzlose ein Stück weg warf.
Sie ächzte und spuckte einen Schwall dunkler Masse aus. Ihre Augen leuchteten durch den Nebel in einem hellen Neon-Pink, welches bei jeder Bewegung durch den Dunst schleierhaft nach zog. Ihre Pupillen wandelten sich zu dämonischen Schlitzen und ihr ganzer Körper schien anzuwachsen und das Weiß abzustreifen. "...nein..." flüsterte sie zu sich selbst in einer kakaphonen Stimmlage. "...muss...Aki und Dexus..." Ihr Kiefer und ihr Genick knirschte, als würden die beiden Körperpartien brechen. Doch das taten sie nicht.
Sie zerrte das letzte Bisschen Verstand an sich, dass sie finden konnte und zischte zwischen die beiden anderen Kinder. Sie sah die Koronawellen auf das Trio zu rasen. Das Rot des Feuers kollidierte mit dem Pink in ihren Augen und sie warf ihren Körper gegen die Schwälle aus Feuer. Hitze, Flammen, Explosionen krachten wie Feuerwerk durch das Labor. Ein wahres Crescendo der Pyromanie, durch welches nur die Sirene blicken konnte.
Dann aber sah man die Masse an Hitze wie durch ein Zerrbild. Als würde man durch die Hitze auf einer Asphaltstraße den Horizont flimmern sehen. Doch dies war nicht Eninajs Vergehen. Zwischen den Flammen, sah man unwirklich wie die Gravitation die Richtungen der Attacken änderte, nicht alle, denn dazu hatte Araik zu wenig Verstand übrig. Doch jede, die nicht abgelenkt wurden, knallten und platzten gegen einen gewaltigen, schwarzen Körper. Flügel breiteten sich rechts und Links vor den Kindern aus und wurden von den Flammen zerfetzt. Die Gestalt der Herzlosen hatte sich verändert. Der Schwarze Teufel vor den Kindern stöhnte düster bei jedem Treffer auf.
Als die Kaskaden an Flammen dann nachließen, streckte im Nebel der Gravi-Dämon seine Pranke gegen die Sirene aus und leuchtende Rosa Augen, umgeben von Schwärze starrten sie bedrohlich an. Der Wasserdampf nahm Windstärke an. Wurde in eine bestimmte Richtung gezerrt. Energie sammelte sich zwischen der Pranke des Teufels und mit ihm der Nebel, die Hitze, die Lava. Alles ausser die Kinder hinter dem riesigen Biest wurde in das schwarze Loch gezerrt, welches dort entstand und anwuchs. Der Herzlose, welcher einmal das weißhaarige Kind war strauchelte unter der Anstrengung sehr. Und vielleicht würde der kommende Angriff nicht ausreichen, um die Serenade zu vernichten. Doch sie musste es versuchen. Die Gravitationsenergie nahm zu, schwellte an in der Klaue des Dämons und komprimierte sich zu einer Masse an violett-schwarzer Energie. 
Der dämonische Körper der Herzlosen bröckelte. Feuer zerrte an ihr. Die Kraft verließ sie. Sie wahr der Ohnmacht nahe. Verlor den verstand und Teile ihres Wanstes lösten sich schon in Schatten auf. Ihre Sicht verschwamm. Ihre Genauigkeit löste sich in Schwaden auf. Zwischen den Fingern der Herzlosen erschien ein letztes Mal die weiße Beretta, nahm die Kugel auf, welche aus dem Schwarzen Loch entstand und feuerte! Ein letzter großer Knall! Bäm!
Und dort wo die Kugel einschlug riss die gesammelte Energie aus Gravitation, Lava, Hitze, Dampf und dem gesamten Sein Araiks ein gigantisches Loch. Vielleicht reichte es, vielleicht nicht. Doch in jedem Fall würden die Kinder hier überleben. Mussten es.
Der Schwere Körper ächzte und schnaufte grollend. Ein letztes mal neigte sich der Kopf der Herzlosen zu den beiden Kindern. Lächelte und dann kehrte die so junge Herzlose in die Schatten zurück, aus denen sie entstanden ist. Das einzige, was von ihr übrig blieb war die weiße Pistole. Die wie eine Trophäe an der Stelle schwebte, wo gerade noch Araiks riesenhafte Gestalt stand...
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DeXus
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BeitragThema: Re: Das Untergrundlabor   Das Untergrundlabor - Seite 5 Empty17.03.17 23:41

Man konnte alles von Akirax behauoten, zum Beispiel, dass sie unaufmerksam, senil, dement, verwirrt, verquer, verwirrend, bekloppt war, aber sie verstand etwas von einer guten Ansage, wenngleich sie selbst der Grundgeber dafür war, dass diese Ansage auch eingehalten werden konnte. Dexus bewunderte das auf der einen Seite, war aber zugleich auch verblüfft, plötzlich eine Schusswaffe in der Hand zu haben, von der er nun wirklich nicht sagen konnte, ob diese geladen war oder nicht; oder schlimmer noch gesichert oder nicht? Wie sah man das eigentlich, ob so ein Ding gesichert war? Er wusste sich darauf keinen Reim und wollte wirklich nicht länger darüber nachdenken, wie sie das angestellt hatte, denn immerhin oblag es ihrer Befähigung, wie es wiederum seiner Befähigung oblag, ihr die Flinte zu reichen und dabei keine Silbe zu sagen, denn etwas dabei auszusprechen, wäre nun wirklich taktlos gewesen.
Wahrscheinlich hätte er ihr aber alles gegeben, wenn es ihnen in dieser misslichen Lage dienlich gewesen war, so auch wohl Massenvernichtungswaffen, von denen es hier im Labor gewiss genügend gegeben hatte, aber die jetzt wohl in den Flammen dahin schmolzen wie Eis in der Sonne - ach, die Herzlose wusste wirklich, wie man treffliche Vergleiche zog!
Der Dampf machte es ihm unmöglich, etwas zu erkennen, so streckte er Aki die Waffe entgegen und spürte wenig später den Schweiß auf seiner Haut kochen. Die Luft war mittlerweile so dick, dass man sie kaum noch atmen konnte und der Gesang, den die Sirene alsdann ausstieß, machte es auch nicht besser, eher schlimmer. Er konnte nicht ausweichen, er konnte auch nicht wirklich Wasser benutzen, denn Wasser  wurde in diesem Glutofen einfach nur noch negiert und es kam ihm auch blödsinnig vor, Feuer mit Feuer zu bekämpfen, es war schon heiß genug!
Er sah vage und hörte dafür umso lauter und bedrohlicher die Attacke der Gegnerin, die wie ein Licht im Nebel das grässliche Feuer entsandte und glaubte schon, dass es unmöglich war, diesem Angriff zu entkommen - doch dann, unverhofft, die Veränderung, die Araik anheim fiel.
War das wirklich noch das kleine Mädchen  mit dem schneeblondem Haar? Dieser Dämon? Welche Macht in der Welt konnte es angestellt haben, dass das eine Wesen dasselbe war wie das andere, obzwar es nicht passen wollte mit keiner Faser?
Einen Momentlang dachte er noch, dass dieses Wesen ein neuerlicher Gegner war, der nun mit ihnen in den Flammen untergehen würde; nicht etwa, dass Dexus gar keine Hoffnung mehr hatte, es sprachen nur eben schlichtweg mehr Gründe für den Tod als für das Leben, wie etwa bei einem Menschen, der mit dem Rauchen aufhören wollte, mehr für das Weiterrauchen sprachen als für das Aufhören.
Der Junge war stockstarr - wie hätte er sich auch großartig bewegen sollen, dass es Sinn gemacht hätte? Mit dem einen Auswurf an Feuer, der darauf sann, sie endgültig zu vernichten, welches abgeleitet und umgeleitet und verleitet wurde, um dann in einem schwarzen Loch verschwand, wie auch die Lava, war der Junge so gefesselt, dass er seine Augen nicht von den Geschehnissen abwenden konnte.
Er wusste nur noch, dass er am Ende, als das ehemalige Mädchen, dass sie beide, ihn und Akirax gerettet hatte, verschwand, laut "ARAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAIK" ausrief.
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AkiraX
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BeitragThema: Re: Das Untergrundlabor   Das Untergrundlabor - Seite 5 Empty20.03.17 11:51

So schnell wie die die Sache aus dem Ruder geriet, konnte das Mädchen gar nicht begreifen, was hier vor sich ging. Im selben Moment wollte sie ihre Freundin noch retten, da begann sich die Finsternis in ihr zu vermehren und sie aufzufressen. Die Hitze war unerträglich und beinahe verbrannte sie sich am Metall ihrer eigenen Waffe, doch dann baute sich der Dämon vor ihnen auf. Schutzbringend vor dem Sonnenflare ihrer Gegnerin.
Ohrenbetäubend schlugen die Explosionen zu. Fraßen sich in Wände und brannten ihren weg in den gewaltigen Teufelsleib vor den Kindern. Der Krach brachte die Niemandin durcheinander, schüttelte sie hin und her, sodass einige Flammen sie und auch ihren Partner wohl erwischen musste. Es kochte, es brannte, die Hitze und der Lärm waren plötzlich so unerträglich. Und dann Araik in Gestalt eines Dämon. Die zukünftige Nummer Zwei der Organisation wusste nicht wie ihr geschah. Und dabei hatte sie sonst doch immer so eine begnadete Auffassungsgabe und Klarsicht.
Das schwarzhaarige Mädchen formte die Lippen, um nach dem Namen der Erscheinung zu fragen, doch kein Ton kam darüber. Alles ging zu schnell. Das Inferno glich der wahrhaftigen Hölle und immer mehr Explosionen und Funken waren zu sehen. Alles erstrahlte in einem wahren Kosmos aus Flammen und Energie. Und dann kam der Wind. Der Wind der alles in sich aufnahm. Das schwarze Loch, welches Feuer und Flamme, Lava und Magma verschlang. Die Hitze mit sich riss und für einen kleinen Augenblick sogar die Luft zum Atmen aufzehrte.
Feuer wirbelte überall umher und streifte ihre Haut. Brannte einige Wunden in das Mädchen, von denen sie in ihrem Schock aber gar nichts mitbekam.
AkiraX Augen rissen weit auf, als der Nebel sich lichtete und dieses gewaltige Biest vor den beiden stand. Überall sah man Brandwunden an ihm. Fleisch, dass Blasen schlug oder von den Knochen schmolz. Zumindest dachte das Mädchen, dass auch Herzlose so etwas wie Knochen besitzen. 
Doch als das Mädchen realisierte, was gerade passiert war verzogen sich ihre Pupillen auf Stecknadelgröße. Die Lippen formten zitternd den Namen. Wieder und wieder. Kein Ton. Dann sank die Dunkelheit zusammen. Sie hörte den letzten Schuss und einen gigantischen Knall, der sie fast vom Himmel riss. Die Gravi-Bombe, die ihre Kollegin dort los ließ riss ein gigantisches Loch in das Labor. Unwichtig. Eninaj getroffen ? Unwichtig! Sie starrte ihre Herzlose an. Und dann ganz plötzlich war sie verschwunden. Aufgelöst in Dunkelheit und einem letzten Lächeln.
"...Araik...Araik?...ARAAAAIK!!!!"
Die Gravikönigin schrie aus ganzer Kehle. Ihre Herzlose, ein Teil von ihr, ihre Freundin, alles wurde gerade aus ihrer Existenz gerissen. Starb. Geopfert um die beiden Kinder, die zu schwach waren, sich selbst zu schützen zu retten. Zu schwach? War Akirax wirklich zu schwach? Ihre Augen zuckten unwillkürlich hin und her und als sie das Ausmaß der Explosionen und der Flammen sah, kannte sie die Antwort.
Dann echote ein grollendes Geräusch aus dem Loch, welches von ihrem Gegenpart gerissen wurde. Sie sah, wie sich erst ein, dann der nächste Arm aus Flammenresten erhob. Die Funken sangen erneut auf und mit ihnen fing es auch an in dem Mädchen zu brodeln. 
Der Kopf der Sirene bildete sich aus den Flammenresten erneut und die Melodie wurde stärker. Die Hitze nahm wieder zu. In dem Kind verkrampfte sich alles. Ihre Brust stach. Ihr Gefühl sagte ihr, sie solle wegrennen. Nein!
Pulsierend spürte sie einen Schmerz in der Brust. Bubumm. Sie griff im Affekt nach der weißen Pistole, welches als Artefakt hinterlassen wurde. Bubumm. Ihre Hand umschloss den Griff, ihre Finger vekrampften sich um den Abzug. Bubumm. Ihre Erinnerungen strömten alsdann in sie hinein, als sie die Waffe wahrhaft annahm. Mehr und immer mehr. Ihre eigenen, Araiks, Niemand, Herzloser, all die Dunkelheit und vergessenen Tage, all das Licht und die Schönheit des Lebens, das Lachen, die Tränen, die Schreie. Für sie war es eine Ewigkeit in einer Sekunde.
"DeXus..." Begann sie heiser und setzte ihn auf, dem von Lava bereinigtem, Boden ab. "Mein Name ist Kiara. Ich erinnere mich wieder an Alles. Und ich werde diesen Wahnsinn jetzt beenden." Ihre Stimme wirkte klar und deutlich, keinen deut kindlich oder weinerlich. Das war das erste Mal, dass sie so zu ihrem Freund sprach. Das erste Mal, dass sie spürte, wer überhaupt wirklich Freund und Feind war.
Die Aura der Gravikönigin nahm in diesem Moment einen unheimlichen Schimmer an. Ihr linkes Auge flammte blau auf. Bubumm. Ein Schimmer huschte über die andere Iris. Bubumm. Die Farbe wurde abgezogen, Blau wurde zu Pink, Pink zu Blau, Blau zu Violett. Bubumm. Kraft. Sie spürte eine unbändige Kraft aus all den Erinnerungn in sich hinein fließen. Bubumm. "Tara Dhanurashi!" schrie sie mit doppelter Stimme und dann explodierte ihre Aura in violettem Licht. 
Der Ganze Raum drehte sich, hin, her, vorwärts, rückwärts. Die Gravitation wurde vollkommen durcheinander gebracht, als die Niemandin geradezu transzendierte. Ihre Power nahm ein ganz neues Ausmaß an und nach einem säuselndem Pistolenschlag stand sie dort. AkiraX der Sternenschütze. Nummer Zwei der neuen Organisation Dreizehn.
Die Schwerkraft stabilisierte sich wieder und von dem Mädchen ging eine spürbar erhabenere Kraft aus. Ihr gesamtes Erscheinungsbild hatte sich verändert. Ihre Haare immer noch zwei Zöpfe, doch war die eine Hälfte weiß geworden. Sie trug ein Kleid, welches ebendiese Farben auch darstellte, Links und Rechts die Berettas in der Hand. Ihre eigene und die Araiks.
Die Waffen führte sie zusammen und in einem mechanischem Blitz verwandelten sie sich in eine Minigun, die düster strahlte und mit extrem zielsicheren Kugeln befüllt waren. Ihr einer Stiefel glitt zurück, damit sie mehr Halt bekam beim Schießen. In ihren Augen brannte Wut und Erinnerung gleichzeitig auf. In jeder Faser ihres kleinen Körpers spürte sie die Veränderung. Die Energie, die Kraft, ihre eigene und eine andere. Die violette Flamme an ihrem Auge berstete nach oben, als sie schrie: "Ars Gravitas!" Die Sicherung der Waffe schnappte über und ein gewaltiger Hagelsturm an Kugeln donnerte aus dem massiven, neuen Todesblaster heraus. Jede mit der Intention ihren Gegner zu zerfetzen, seine Bestandteile beim Aufschlag in klitzekleine Schwarze Löcher zu zerren und somit vollkommen aus zu radieren.
Das war AkiraX Limitform, das war Tara Dhanurashi - der wahre Sternenschütze. Geboren aus den aufbrechenden Erinnerungen von Niemand und Herzlosem.
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BeitragThema: Re: Das Untergrundlabor   Das Untergrundlabor - Seite 5 Empty04.04.17 23:28

Mit einem zornigen Ausdruck sah die Sirene des Feuers zu, wie ein Kind, wohlgemerkt ein gerade eben transformiertes und garantiert minderjähriges, bezopftes Kind, eben ihre Attacke in Wohlgefallen auflöste, als wäre es nicht weiter gewesen als ein handelsübliches Streichholz. Zwar mit weitaus mehr Aufriss, aber dennoch: es war ihre Attacke gewesen! Ihr Werk und Araik war bloß ein einfaches Kind, das nicht mal Befugnis dazu besaß, sich derart anmaßend gegenüber einem Ihresgleichen, sogar jemand ihr überlegenen zu benehmen! Es war ein Skandal, eine feiste Frechheit!
Alles Feuer wurde eingesogen in ein schwarzes Loch, als wäre ein riesiger Staubsauger losgelassen worden. Sie kam sich vor, als hätte man ihr etwas ungefragt aus den Händen gerissen, um sie dann völlig nackt ohne jedes Werkzeug dastehen zu lassen. Entwaffnet.
Sie blickte empor zu dem Dämon, der ich ins Handwerk pfuschte und fletschte die Zähne zornig. Ihre Wut entbrannte und fachte das Feuer an, aus dem sie bestand ; es schwelte und ihr Körper vergrößerte sich, während die kleine Widersacherin und Verräterin ganz ohne ihre Beihilfe aus der Welt des Irdischen verschwand.
Auf Eninaj‘ Gesicht breitete sich ein wohlgefälliges Lächeln aus und dunkel erklang ihre Stimme zu einem bösen Lachen. Allein auf sich gestellt würden diese beiden Niemands-Kinder wohl nie gegen sie bestehen können; sie hatten bei weitem die Kraft der kleinen Herzlosen nötig und da diese nun aus dem weg geschafft war, hatten sie wohl keine Chance mehr.
Eninaj füllte nun den wie eine Wand aus Feuer und Lava aus, es war unmöglich an ihr vorbeizukommen beziehungsweise ihr zu entkommen. Es war fast schon zu leicht, diese Spechte zu grillen, aber es wurde auch allmählich Zeit dieses verdammte Labor zu verlassen, um pünktlich zum nächsten Konzert zu erscheinen – man sollte seine Fans immerhin nicht warten lassen, wo sie schon so viel Geld für die Tickets ausgegeben hatten.
Ihre Hände berührten die Decke und stützten sich daran ab, als wollte sie diese hochstemmen. Sie war so groß! Der größte Star unter der Sonne und sie ließ die Hitze und das Feuer in die Wände kriechen. Diese beiden Kinder würden kochen, bis ihnen die Haut an den Knochen klebte, sie würden schreien und leiden und währenddessen ihr Leben aushauchen.
Es wurde heißer im Raum. Die Luft brannte in der Lunge, wenn man sie atmete. Der Ofen der Hexe hatte geöffnet und die Braten standen auch schon drin. Eninaj lachte schallend und das Aufbegehren der kleinen Schussschnecke aus den Reihen der Niemande ließ sie nur noch lauter lachen. Was konnte sie schon tun, als mit ihrem Luftdruckgewehr ein wenig ihre Flammen zu schüren? Nichts würde diese beiden törichten Geschöpfe retten können.
Ihre Hände tasteten die Decke ab in der Absicht, alles schnell in Flammen zu setzen; mochten die alten Feuer auch verschwunden sein, aber sie konnte immer wieder neues machen, sie konnte es wieder und wieder entfachen, sie konnte die verdammte Hölle entzünden, wenn sie wollte, sie war ENINAJ!
Den Kopf hatte sie nach oben gerichtet und suchte eben die Stelle aus, die sie als erstes anbrennen würde, da hörte sie das seltsame Geschrei des kleinen Mädchens und senkte den Blick wieder.
„Hä?“, frug sie und dachte, ihre Augen würden ihr einen Streich spielen, als sie plötzlich schwarz UND weiß zugleich sah und nur einen Moment später war sich Eninaj klar darüber, dass sie mit ihrer Größe wohl einen peinlichen Fehler gemacht hatte, nämlich den, dass man auf einen Meter meistens ein Scheunentor treffen konnte und dieses Mädchen machte zudem den Eindruck, dass sie dafür nicht mal ernsthaft zielen musste.
Ausweichen war keine Option mehr, zu spät. Verkleinern war nicht mehr drin, zu spät. Hilfe rufen, unmöglich, zu spät!
Im nächsten Moment spürte sie nur zig Druckwellen, die ihren Körper durchbohrten, welcher bei den Einschlägen zurückfederte. Mit weitaufgerissenen Augen starrte Eninaj Akirax an, ihr Körper wurde an verschiedenen Stellen aufgesogen.
„… Die Zugabe wird kommen.It's gooooooooodbyyyyyyyyyyye!!
Sang sie auf und ihre Körper wurde in die Dunkelheit gesogen, als hätten sich zig Staubsauger gleichzeitig auf sie gestürzt. Das Feuer schwand dem Raum und ließ nur eine atemberaubende Hitze zurück, in der man noch immer kaum atmen konnte. Von der Diva blieben nur noch Flämmchen übrig, die beim leisesten Windhauch erloschen.
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DeXus
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BeitragThema: Re: Das Untergrundlabor   Das Untergrundlabor - Seite 5 Empty08.04.17 1:06

Er war in der Schwebe und musste zusehen, wie das weiße bezopfte Mädchen alles daran setzte, sie zu retten. Aber es lag auf der Hand, dass diese Aktion, die sich einwandfrei gegen die Reihen der Herzlosen richtete, mehr forderte als ein bisschen Mana und auch mehr als ein paar Schrammen. Wenn Dexus gewusst hätte, worauf es hinauslief, so hätte er sich dagegen ausgesprochen. Allerdings waren sich Akirax und Araik in diesem Falle wohl sehr gleich und verrieten ihre Pläne aus dem Blauen nicht so ohne weiteres. Dexus war sich dieses Sachverhalts bewusst und wunderte sich dennoch über das Ausmaß an Macht, das es sogar fertigbrachte, alles Feuer aus diesem Raum aufzusaugen und dann eine Vernichtung bewirkte, die er zwar befürchtet hatte, aber nicht wahrhaben wollte.
"ARAIIIIIIK!", schrie er abermals, aber es war zu spät.
Die Herzlose seiner Kollegin löste sich auf und hinterließ nicht außer einer verzweifelt schreienden Akirax. Dexus heftete seine überaus blauen Augen auf sie und musste sich selbst eingestehen, sie niemals zuvor in einem solchen Zustand erlebt zu haben. Es schauderte ihn etwas, denn es unterstrich ihre hoffnungslose Lage. Als Akirax die Pistole nahm und wohl auch in gewisser Weise annahm und dabei einer Veränderung zustimmte, die mehr als merkwürdig war, zumindest in den Augen des Wasserbändigers, der sich darüber nicht einmal daran erfreuen konnte, wieder auf dem Boden stand, der noch immer so heiß war, dass seine Sohlen daran klebten.
"Was sagst du da? Du kannst dich wirklich erinnern?", fragte er verblüfft und konnte es kaum fassen. Er selbst erinnerte sich nicht und hatte sich auch nicht erinnert, als er seinen Herzlosen ins Jenseits oder sonstwohin manövriert hatte, umso mehr packte es ihn, dass Aki es nun konnte - oder sollte er sie nun Kiara nennen? Er war sich nicht sicher.
"Aki-!", er wollte ihr noch etwas sagen, etwas bestimmtes, etwas überaus wichtiges, aber sie agierte schneller, als er sprechen konnte, zudem war er sich nicht sicher, was genau er ihr hatte sagen wollen. Pass auf, sei vorsichtig, begib dich nicht in Gefahr, fass nicht auf die Herdplatte, keine Macht den Drogen, nicht ohne Kondom - Dexus hatte keine Ahnung.
Während seine Kollegin sich nun in Positur brachte, ihre ganze Gestalt veränderte, als wäre sie der Hybrid zwischen Black and White Rock Shooter, versuchte er einen Schritt hinzubekommen. Er musste ziemlich ziehen, um seine Sohlen vom Boden zu bekommen und als er es geschafft hatte, stieg ihm auch noch der ekelhafte Geruch von verbranntem Gummi in die Nase. Es war einfach zu heiß hier drin. Und Dexus dachte sich, wenn er schon im Kampf kaum noch etwas reißen konnte, so konnte er sich doch wenigstens soweit nützlich machen und für ein wenig Abkühlung sorgen.
Mit einer schnellen Bewegung ließ er die Sitar erscheinen und spielte eine ruhige, berauschende Melodie, zu welcher sich ein kühler Wasserfilm auf dem Boden bildete, welcher wieder ein Zischen und etwas Dampf verursachte,sich schließlich über den ganzen Boden verbreitete und die Wände hochkroch. Dies war kein übler Zug, als die Herzlose erneut versucht, den Raum in Flammen zu setzen, denn diese wurden durch das Wasser ein wenig in Schach gehalten, während Akirax ihrerseits ihren entscheidenden Move absolvierte. Dexus hörte für einen Moment auf zu spielen und sah die Löcher im Feuerkörper klaffen, welche einen Sog verursachten und Eninaj hinfortrissen.
Dexus achtete nicht auf das Wasser, aber das Wasser selbst kümmerte sich um sich selbst und der Wasserfilm lag nach dem Verschwinden der Feuersirene auf Boden, Decke und Wänden und als er diese perfekte Runde vollendet hatte, tropfte das Wasser als ein warmer sanfter Regenschauer herunter.
Das Monster war tot. Dexus kannte das bereits, diese unwahrscheinliche Ruhe nach einem Kampf, bei der einem die Knochen ganz besonders wehtaten.
"Aki? Oder soll ich 'Kiara' sagen? Lass uns von hier verschwinden.", meinte er ratsam.
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AkiraX
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BeitragThema: Re: Das Untergrundlabor   Das Untergrundlabor - Seite 5 Empty06.05.17 13:00

Es regnete. Die Hexe war tot. Und die Flammen des Krieges zogen sich zurück. AkiraX kannte solche Situationen schon aus Filmen, doch wusste nicht, wie sich diese in der Realität anfühlte. Die Zentimeter, welche sie schwebte, glitt sie schwankend hinab. Das schwere Gewehr polterte zu Boden und löste sich dann in einem weiß-schwarzen Wirbel auf, der jeweils eine schwerze und eine weiße Beretta hinterlie. Ihre Augen fixierten noch immer ungläubig den Ort, wo ihre Gegnerin entschwunden war. 
Ihr Kopf wirkte plötzlich so leer und trotzdem zischten ihre Gedanken wie ein Gewitter hindurch. Ihre Brust pochte wie wild und ihr Atem konnte sich immer noch nicht beruhigen. Klar es war zweifelsohne irre heiß gewesen, doch hatte dies im Moment einen etwas anderen Grund. Sie stürzte auf die Knie und saß dann dort in ihrer Monochromen Gestalt wie eine ausdruckslose Puppe. Wusste nicht mit ihrer Trauer, ihrer Wut und ihrer Erleichterung wohin.
Dann sah sie auf den Wasserfilm. Sah sich selbst. Zwiegespalten. Schloss das eine Auge und erkannte Araik, schloss das andere und sah wieder sich selbst. Es war ein seltsames, unbeschreibliches Gefühl. Dann langsam wich die Blässe aus dem Zopf der Sternenschützin und lies sie wieder in Schwärze verfallen. Das Klein löste sich auf und wich dem Mantel, den sie seit jeher falsch getragen hatte. 
Müde lächelte sie und realisierte, dass ihre Herzlose noch nicht ganz weg war. Sie wird immer ein Teil des Lebens der kleinen AkiraX sein. "DeXus..." begann sie hustend und dramatisch, blickte ihn sogar mit Tränen gefluteten, großen, blauen Augen an. Dann sagte sie: "Ich hab Hunger..." Vielleicht merkte sie im Moment gar nicht, dass ihr die Tränen liefen, vielleicht war es auch nur der Regen, aber nie wieder würde sie in einen Kampf gehen, ohne vorher etwas ordentliches gegessen zu haben.
Langsam und zitternd stand sie auf. Sie steckte die beiden Waffen mit einem weiteren Lächeln weg und stemmte sich dann hoch. Ihr tat wirklich alles weh und der Manaverbrauch ihrer Überform machte es nicht besser. Die Frohnatur, welche sie eigentlich war, wollte sie gleich zu DeXus hinüber stackseln, doch ihre Knie waren einfach noch zu schwach. Sie schüttelte sich, weil ihr ein wenig schwindelig war. Doch sie musste Stärke zeigen, also setzte sie ein Grinsen auf und schlich zu ihrem Kollegen. 
Dennoch, trotz der Maskerade konnte sie nicht an sich halten und legte ihren Kopf an seine Schulter, ihre Hände an seine Brust, wo sich die Finger stark und zitternd an ihm fest hielten. Immer noch rannten die Tränen....oder der Regen. "Wie wäre es mit Pizza ?"
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DeXus
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BeitragThema: Re: Das Untergrundlabor   Das Untergrundlabor - Seite 5 Empty16.05.17 20:00

Einen Moment beunruhigte ihn die unsägliche Ruhe, die Aki gerade an den Tag legte, welche so gar nicht zu der Aki passen wollte, die er kannte und mochte und mit der er aus Gründen den Fan-Pairings arbeiten musste, im Dienste der Wissenschaft. Jedoch zerstreute sich die Sorge etwas, als sie sprach und scheinbar eine Belanglosigkeit über das Wesentliche stellte, seine Frage also ignorierte. Sie war die Alte ... und auch nicht.
Dexus hielt sie fest, auch wenn er selbst ein wenig strauchelte. Der Muskelkater würde sicherlich gewaltig werden und das nicht zu knapp. Aber um auf Akirax' Frage zurückzukommen, sein Magen meldete sich lautstark. Wann hatten sie eigentlich das letzte Mal etwas gegessen? Es kam ihm vor wie vor Jahren oder sowas in der Art und das war nicht gerade spaßig!
"Meinst du, die Herzlosen haben die Küche verschont?", fragte er. Es wra zwar sehr unwahrscheinlich, dass man bestimmte Räumlichkeiten während eines Großangriffs verschonte, aber mal angenommen, die Invasoren mussten mal ganz nötig oder wollten mal einen kleinen Kaffee trinken? Aus praktischer Sicht wäre es sogar wünschenswert diese Räume zu verschonen, vor allem auch, weil man diese nach dem ganzen Brimborium am nötigsten brauchte, wie während eines Umzugs.
Sah er sich hier um, im zerstörten Labor, so wäre estechnisch gesehen wohl auch möglich gewesen, sich hier etwas zu essen zu machen. Aber Aki wollte Pizza und er irgendwie auch und wer wusste, welches Frankenstein-Monster sie kreieren würden, wenn sie hier eine Nudelterine erwärmten.
"Lass uns nachsehen gehen, ob die Küche noch steht.", schlug er dann mit dem Mut eins Verhungernden vor.
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AkiraX
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BeitragThema: Re: Das Untergrundlabor   Das Untergrundlabor - Seite 5 Empty04.07.17 13:49

Das Mädchen löste sich von ihrem kleinen Helden und wischte sich den Regen (nicht die Tränen) aus den Augen. Stumm nickte sie, doch fand, dass dieses stumme nicken so gar nicht zu ihr passte, als schüttelte sie den Kopf, klatschte sich zwei Mal auf die Wangen und setzte ihren normalen gutmütigen Blick auf. "Ich denke schon." antwortete sie auf die Frage mit der Küche. "Immerhin wäre es doch nur höflich die Toiletten und die Küche zu verschonen. Was wenn sie zum Beispiel mal mussten oder sich einen Kaffee machen wollten. Oder denkst du sie haben vor dem Angriff jeder drei Dosen Madame Mimms Britzelbrausen Energy Drink getrunken ? Wobei...dann müssten sie definitiv irgendwann aufs Klo. Na wehe die hinterlassen keine fünfzig Taler, beim rausgehen. Die Klofrau Mogresse will schließlich auch was verdienen!" 
Schnell war ihr Gemüt wieder beim alten. Lange traurig sein fand sie sehr schwierig. Auch wenn sie sich innerlich noch ziemlich aufgewühlt fühlte. So ähnlich wie die Ruhe nach einem Sturm, wenn noch Äste und aufgewirbelter Sand überall am Strand herum lag. Dennoch ging die Sonne wieder etwas auf, trotz der Gefahr, die in der Luft lag. Doch was sollten die beiden Kinder dagegen schon ausrichten? Sie persönlich glaubte an den Erfolg ihrer Freunde und Kameraden und natürlich an den ihres Onkels.
Apropos...vor kurzem empfand sie einen kurzen Schmerz in der Brust, wenn sie an ihn dachte. So als würde sie merken, dass etwas schlimmes mit ihm passiert war. Doch der Gedanke war recht absurd und so schüttelte sie sich ihn aus den Zöpfen, welche sie in jenem Augenblick zurecht band.
Noch einmal sah sie sich an dem zerstörten Ort auf, der immer noch brühwarm war und einem zum Kotzen einlud, wenn man Hitze nicht vertrug. Ein schweißtropfen lief ihr die Schläfe entlang, dann äußerte sie trocken: "Oha...das wird teuer..." Sie pfiff mit dem Pfeifen der zur Unschuld Bemühten und wendete auf der Ferse, die Arme hinterm Rücken verschränkt. "Na dann. Auf in die Küche Dexus! Du zahlst!" Woraufhin sie ein Portal öffnete und sofort den kühlen Luftzug des grauen Ortes verspürte. Welch Wohltat.

-> Aki&DeXus -> Grauer Ort
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Xantja
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BeitragThema: Re: Das Untergrundlabor   Das Untergrundlabor - Seite 5 Empty23.01.18 12:20

Aaaah trautes Heim, Glück allein. So dachte der kalte Glanz, als sie das Untergrundlabor betrat, welches sie sich als Heimstädte, Werkstadt, Suppenküche, Labor und Sommerresidenz eingerichtet hatte. Doch irgendwas stimmte ganz und gar nicht. Sie sah sich um. Nach links, nach Rechts. Quer durch den Raum. Und als sie in ein bekanntes Gesicht blickte, zogen sich ihre Augenbrauen hoch. "Moment mal!" Skeptisch sah sie den kleinen Androiden vor sich an, der ihr gleichte, wie eine kleine Zwillingsschwester. "Hast du an meinem Thermostat herumgespielt? Ich hab doch zig mal darauf hingewiesen, dass die Proben immer einer Konstanten Temperatur ausgesetzt bleiben müssen." Xantja ging an dem Roboter vorbei und schwang sich in ihren Bürosessel. "Verzeiht Herrin, nachdem das Labor zerst...." doch weiter kam sie nicht. "Wie auch immer. Wenn du das nächste mal an mein Zeug gehst demontiere ich dich wieder zum Aschenkübel, damit du Bescheid weißt." denn xantja war sehr eigen, wenn andere Leute einfach ihren Kram anfassten, geschweigedenn alles in einem see aus Feuer und Lava versenkten. Nicht, dass das jemals vorgekommen wäre. Jemals!
Alles war nämlich wieder an seinem Ursprünglichen Platz. Der PC stand bereit. Die Reagenzgläser waren mit den selben Flüssigkeiten befüllt. Die Gumisteine lagen geordnet in ihren Fächern und die Maschinen im Hintergrund wiesen die selben Fehler auf, wie sie sie ohnehin schon hatten. Alles war im perfekt erneuerten Zustand. Und das binnen kürzester Zeit. Ein wahres Wunder der Wissenschaft. Nunja. Nicht ganz.
Die Erklärung hierfür war simpel. Denn jede Erfindung, jedes Element und jeder noch so kleine Schaltkreis ist von Xantja höchstselbst in ihr Inventar eingetragen, mit Blaupausen und allem, was dazu gehört. Nachdem sie von MCOM und aus Hollow Bastion das Überwachungs und Reperatur System kopiert und verbessert hatte, war es ein Klacks für das Schloss autonom zerstörte Dinge zu reparieren und wiederherzustellen. An sich wartete sich ihr Labor selbst. Das System aber setzte sie lieber nur hier ein. Die anderen würden viel zu schlampig mit all ihrem Kram umgehen, als dass sie dieses höchst präzise Wissenschaftliche Wunder im ganzen Schloss publik machen würde. Ausserdem. wer würde ihr schon glauben? Ein Backup vom Labor, geschaffen aus digitalen daten und hergestallt aus einem Materialisierer 8000ß. Lächerlich. Nunja. Zumindest behielt sie das Geheimnis für sich.
"Xeinalem...setz dich ruhig. Ich seh mir nur noch schnell die Überwachungsvideos im Schnelldurchlauf an."
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BeitragThema: Re: Das Untergrundlabor   Das Untergrundlabor - Seite 5 Empty12.02.18 21:42

Es war Xeinalem nicht gerade ein einladenden Vergnügen, dass sie ins Allerheiligste gelassen wurde. Auch wenn zugegebenermaßen dieser Ort wesentlich sicherer war, wenn der kalte Glanz sich in der wohlgesinnten Nähe befand und hierbei spielte 'wohlgesinnt' die entscheidende Rolle zwischen Leben und etwas, das schlimmer war als der Tod, nämlich ein Leben als Versuchskaninchen und da kannte Xantja nun wirklich weniger Gnade als GEMAX.
So betrat Xeinalem mit einigem Argwohn die Räumlichkeit und zog den Mantel enger um sich, um der vorherrschenden Kühle ein wenig den Zugang zu ihrem winzigen Körper zu verwehren. Bliebe sie zu lange hier, dann würde sie zu einer eisgekühlten Xeinalem werden und das würde sie mit allen Körperteilen vermeiden.
"Was willst du besprechen, Xantja?", fragte sie und suchte sich einen Stuhl, der so ungefährlich wie möglich aussah. Es war an sich wie ein Besuch beim Bergkönig: Jeder Gegenstand konnte ein Freund sein, in diesme Fall aber eher lebensbedrohlicher Feind und es gab leider Gottes keine kennzeichnende Farbe dafür.
Sie fand auf Anhieb keinen Stuhl, vielleicht lag das am Licht oder an ihren blinden Augen und so setzte sie sich auf etwas, das sie für einen Fitness-Ball hielt, welche für ihre rückenstärkende Wirkung bekannt waren. Es fiel ihr sehr leicht, sich auf so etwas zu platzieren, dann leicht beim Sitzen hin und her zu schaukeln. Es verlieh einem eine untrüglich aufrechte, würdevolle Haltung.
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BeitragThema: Re: Das Untergrundlabor   Das Untergrundlabor - Seite 5 Empty20.02.18 15:55

Xantja überflog die Vidos in Spitzengeschwindigkeiten und ihre Augen zuckten hin und her, als die Informationen in ihren Synapsen explodierten und kleine Supernoven aus Wissen und Fragen gleichermaßen erschufen. Schon von Anfang an bemerkte sie, dass etwas nicht stimmte. AhcXsas war wieder ein Kind und das war die größte Merkwürdigkeit, seit der Erfindung des Menstruationsbechers.
Nichtsdestotrotz gab es eine Verbindung zwischen dem Immortus und der Nummer Zehn, dieser Organisation. „Also.“ sprach die kühle Gelehrte und drehte sich auf dem Stuhl zu ihrer Kollegin. Sie hatte die Beine Überschlagen und die Hände vor den Knien verschränkt. „Xeinalem.“ sprach sie mit bohrender Intention. „Warum setzt du dich auf den gigantischen Kaubonbon ? Aber egal. Was ich fragen wollte bezieht sich auf eine These, die mir während den Kämpfen gekommen ist. Von meiner Position aus konnte ich die Geschehnisse bei euch oben gut beobachten und ich habe noch nie gesehen, dass du jemals deine Limitform genutzt hast.“ Sie legte eine Hand ans Kinn und machte einen nachdenklichen Laut. „Unsere Situation ist wohl teilweise dein Vergehen. Wenn ich es richtig verstanden habe, hast du die beiden Kontrahenten in eine Art Fremdebene versetzt, wo die Zeit anders verläuft, als hier. Deine anderen zeitlichen Ichs und sogar dieser alte Mann scheint dich unterstützt zu haben. Und dennoch brach das Gebilde auseinander, als AhcXsas die Kraft des Nichts in unserem Kingdom Hearts freigesetzt hat. Ich kam zu mehreren Theorien und wollte wissen, was du davon hälst.“
Sie schon die Brille hinauf und sah der Hasardeurin direkt in die Augen. „Erstens: Durch den Kollaps von Zeit, Raum und dem Nichts, konnte es einen Link in die Vergangenheit und oder Zukunft geben und der Nichts Kristall wieder oder vielleicht zum ersten Mal entstehen. Zweitens: Die freigesetzte Energie stammt tatsächlich von AhcXsas, was seinen Zustand erklären würde. Zusätzlich befürchte ich, dass seine wahren Kräfte in temporalen Nichts-Rissen verschluckt wurde, welche die Esper, die Bahamut erwähnte wieder erweckte oder gar in unsere Zeit beförderte. Und Drittens: Selbst die Verkörperung der Zeit, dieser Alte, welcher offenbar den Kristall der Zeit vertritt, konnte diese M;acht nicht aufhalten, welche berstete, wie ein Model bei einem All you can eat Buffet aus einem Designerkleid. Für mich bedeutet das, dass wir alle, als Niemande nicht nur unsere Elemente beherrschen müssen, sondern, sollten wir eine Chance, gegen die Immortus wollen, auch die Kräfte des Nichts beziehungsweise der Esper beherrschen müssen, welche damit verbunden sind.“
Sie holte Luft und lächelte das Mädchen vor ihr an. „Du als Expertin für Zeit und Annomalien...was sagst du dazu? Sicher spürst du auch diverse Verzerrungen in den Welten. Immerhin kommst du einem Immortus oder Avatar der Zeit von uns allen am Nächsten.“
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BeitragThema: Re: Das Untergrundlabor   Das Untergrundlabor - Seite 5 Empty28.02.18 21:22

Weil ich auf dem riesigen Kaubonbon sitzen wollte! Er ist das einzige, was meinen Rücken in diesem Raum aufs angemessendste unterstützt und das weißt du auch!", sagte die Hasardeurin des Schicksals ein wenig zu laut und ein wenig zu furios, aber sie wollte nur ungern zugeben, dass diese Xantja die Oberhand über die hier befindlichen Sitzgelegenheiten behielt, auch wenn die meisten von ihr geschaffen worden sind. Und der letzte Gedanke ließ sie nun plötzlich befürchten, dass der Kaubonbon, nicht der Gekaute, sondern der Kauende sein konnte. Aber sie würde sitzenbleiben! Denn ein Verlust gegen Xantja bedeutete wochenlange Schande!
Sie überschlug so locker wie möglich die Beine und versuchte unbewusst, Xantjas Coolness mit Imitation ins Schwanken zu bringen. Das war ein neues Spiel, das sie verfolgte. Vielleicht würde das einen Highscore nach sich ziehen, der, sagen wir einmal, den ranghöchsten Posten in der Organisation bedeutete? Ein treffliches Ziel! Es brachte zwar keinerlei Besonderheiten mit sich, abgesehen vom Titel 'Chefchen', aber manchmal zockte man ja auch einfach des Vergnügens wegen und noch aufgrund der Lorbeeren, welche, nebenbei bemerkt, nicht besonders lecker im Müsli schmeckten.
"Ich würde dir ja gern eine Antwort auf deine Thesen geben, aber sie sind bei weitem nicht hypo genug dafür. Ich selbst bin nämlich dummerweise in dieser Sache genauso unbeleckt wie du und muss mit den kümmerlichen Informationen von NPCs arbeiten.", erwiderte sie, "Ich kann mir die Zuhänge nicht mal im Ansatz vorstellen. Aber es steht vollkommen außer Frage, dass es mit der freigesetzten Nichts-Energie zusammenhängt, die von Ahcxsas ausgeschüttet worden ist, sonst hätte die Onkel Iro niemals eingegriffen, um mir zu helfen, ihm zu helfen, uns zu helfen. Wobei ich es auch sehr bemerkenswert finde, dass eine Kraft, die zum Nichts führen sollte, das Gegenteil bewirkt hat, und Etwas hat entstehen lassen. Wenn ich nur daran denke, schwirrt mir der Kopf."
Sie gab nicht gern zu, dass es sie etwas verwirrte, aber das Gegenteil würde nur zu Nachfragen führen, auf die sie  keine Antworten wüsste.Also konnte sie auch getrost ehrlich sein.
"Wie glaubst du, ist das möglich?", fragte sie stattdessen die Expertin.
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BeitragThema: Re: Das Untergrundlabor   Das Untergrundlabor - Seite 5 Empty01.03.18 15:45

Die Augen der Expertin für Schnee, Eis, winterliche Feiertage und Autoplay verengten sich ein wenig. Ihr Grinsen aber nahm zu. Sie bemerkte den Versuch, sie zu imitieren, aber in Sachen Coolness konnte es die gute Xeinalem einfach nicht mit ihr aufnehmen. Nickend bestätigte sie die Aussagen und Hypothesen, die sie traf für sich selbst, da sie von ihrer Kollegin diesbezüglich keine Bestätigung bekam.
"Es stimmt, was du sagst. Erstaunlich, dass etwas, was nicht existieren sollte erschaffen werden oder einfach entstehen kann. Aber das Phänomen sollte gerade uns, als Niemande durchaus bekannt sein." Sie schmunzelte. "Dass wir die einzigen Niemande sind ist auch ausschlagbar, denn durch Enibas und BeaniXs Aufzeichnungen wissen wir, dass es weit vor uns schon einmal Organisationen oder Vereinigungen gab, in derer sich Niemande versammelt haben. Und auch das entstehen von Potential, Magie, Kraft und Ausdauer, welche wir mit dem 'Niemand-sein' bekamen, tauchten einfach auf. Zumindest besaß ich derarte Kräfte wohl kaum, als Mensch. Und sieh dir unseren Anwuchs an Macht an. Wir sind praktisch ein unbeschriebenes Blatt, Tabula Rasa, Lehm, den man noch formen kann. Und doch haben wir Regeln, Naturgesetze und magische Richtlinien,an derer wir uns messen müssen und entwickeln können. Und obzwar diese Tatsache besteht, bin ich mir fast sicher, dass wir sogar soweit gehen könnten unsere eigenen Zauber, Elemente oder auch Naturphänomene erschaffen zu können."
Sie hielt für einen Moment nachdenklich inne und legte ihre halb geballte Faust an ihr Kinn. Für einen Moment schienen milliarden Gedanken ihren Geist, wie eine Art Tsunami zu überfluten. Man konnte die Matrix regelrecht in ihren Augen aufblitzen sehen.
"AhcXsas Materialisierung der Esper beweist es. Und ich muss dir gestehen, dass er nicht der Erste war, der etwas so Unmögliches vollbracht hat. Bis vor dem Krieg war ich mit BeaniXs in meiner Heimatwelt. Wir hatten die Vergangenheit untersucht, um an gewisse Informationen zu gelangen. Mich hat es allerdings ziemlich mitgenommen und ich habe die Vergangenheit verändert." Sie strich sich durch die Haare, die nun den Schimmer der Aurora hatten, anstatt gänzlich Mint-blau zu sein. "Und trotzdessen, bin ich hier gelandet, als Niemand, in dieser Welt. Die Zeit hat sich also das zurückgeholt, was wir verbogen haben. Dennoch muss sich etwas geändert haben. Ich besitze immer noch das Schwert meiner Mutter und die Augen meiner Herzlosen, die mich geschützt hat. Für mich wurde die Vergangenheit also gleichzeitig zur Gegenwart und Zukunft. Als hätten wir eine Zeitkompression verursacht, die hauptsächlich mich und meine welt, aber nichts anderes beeinflusst hat."
Sie wechselte den Überschlag ihrer Beine und sah Xeinalem intensiv an. "Unendliches Potential ist ziemlich gefährlich, genau, wie an der Zeit selbst herum zu spielen. Das weißt auch du." Sie lächelte. "Xeinalem..." sprach sie die Nummer Zehn direkt an. "Wie wäre es mit einem kleinen Ausflug nach Vegas?"
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BeitragThema: Re: Das Untergrundlabor   Das Untergrundlabor - Seite 5 Empty07.03.18 19:56

"Ich bin sehr erbost darüber, dass ihr euch an der Vergangenheit zu schaffen gemacht hat und das ohne mein Einverständnis. Ich meine, ich baue ja auch keinen Golem aus Lehm und Eis, um euch aus dem Geschäft zu vertreiben.", erwiderte Xeinalem angesäuert und versuchte das Kinn ein Stück höher zu recken, damit sie noch eine Spur mehr Würde zustande bekam, ohne aber den Eindruck 'Hier ist mein Kinn, hau mal drauf' zu erwecken. "Aber gut, du bist scheinbar davon überzeugt, dass die kleinstmögliche Option genug Gewicht haben kann, um in unserem Falle einzutreffen, da wir selbst ein Produkt einer einer solchen Option sind. Schön und gut, aber auch wenn es un ein hohes Potenzial einräumt, das steigerungsfähig ist, muss es doch einen Grund geben, warum gerade wir dafür empfänglich sind und nicht etwa Jemande."
Das Ganze entwickelte sich zu einer durchaus gehobenen Diskussion. Selten gehört im Schloss, das niemals war; selbst zu Zeiten der großen Oberbosse Mansex, ähm, Xemnas und Saix. Wahrscheinlich haben die sich außer der Existenzfrage kaum mit anderen Themen befasst. Nach den alten Haushaltsbüchern schien es auch permanent einen Mangelbestand an Kaffee zu geben, weil sie sich einfach nicht um einen LIeferanten kümmern wollten oder die Inflationspfeide mit dem Großen Mog pfeilschen wollten. Selber Schuld an sich.
Mit dem Wort 'Vegas' konnte man Xeinalem so leicht ködern wie Mäuse mit Nutella. Ihre Augen machten das berühmte Dollar-Kaching und die Worte "ALLES AUF ROT!" platzten wie Silvesterknaller aus ihrem Mund hervor. Kaum zu glauben, wie schnell sie sämtliche andere Themen vergaß.
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