Traverse Mitte

Ich blieb auf Anmerkung von AhcXsas stehen und folgte seinen Blick auf den Turm. "Ein freund von dir?" Doch als ich diese Frage aussprach, sah ich AhcXsas entsetzen gesichtsausdruck. "Wohl er nicht..." Fest umklammerte ich mit meiner rechten Hand das Schwert, die Linke hielt ich seitlich hinter mich, sodass ich die mögliche Angriff auf kleinstmöglicher Fläche abwehren konnte. Eine Merkwürdige Präsents ging von diesem Wesen aus. "Was ist das für eine Merkwürdige Waffe, die er bei sich führt?"

Ein Keyblader, hier und zu dieser Zeit ? Das konnte unmöglich sein. Wieso und warum ? Doch die Frage erübrigte sich als er die Herde Neoschatten hinter sich sah. Ob er vielleicht nur diese Welt von diesen Viechern retten will ? Es gab offensichtlich für den neuen Niemand im Verein eine direkte Praxisstunde. "Die schwarzen Viecher sind Herzlose, wie du sicher schon an den Kratzern merkst, nicht gerade unsere Freunde. Der Typ da gehört zu den Schlüsselschwertkriegern, die bekämpfen solche Viecher um die Welten vor der Vernichtung durch die Herzlosen zu schützen. Und wir sind...Niemande, wir stehen quasi zwischen den Fronten und bekommen alles ab. So viel zum kleinen Exkurs." Das kurze Briefing musste reichen. Mehr konnte er ihm erklären wenn sie wieder Ruhe hatten. AhcXsas musste abwägen welches Problemchen das größere war. Herzlose die einem die Kehle aufschlitzten ? Oder der Keyblader der mit Abstand den größten Groll gegen Niemande als auch herzlose hegte.
Die Waffe sprach für sich. "Ach übrigens, die Waffe, das Schlüsselschwert. Komm dem lieber nicht zu nahe. Das kann dich schneller auslöschen, als wie du Frühsommermeningoenzyfalites sagen kannst." Nun gut. Es reichte. Diese Welt hatte einen Beschützer und AhcXsas einen Klotz am Bein zu viel, als dass er sich hier um beide Probleme hätte kümmern können. "Wir verschwinden erst mal..." Kurz angebunden packte er den Kerl neben sich am Kragen und öffnete mit der anderen Hand ein Portal zur Welt die niemals war. Erst zerrte er den neuen Niemand dort hinein, um danach mit einem müden Seufzer selbst hinterher zu springen.

[AhcXsas & TraeXs -> Trainingsgelände]
(poste einfach beim trainingsgelände in der welt die niemals war weiter)

Und da stand TraeXs nun wieder, der Ort an welchem er vor einigen Monaten erwachte, zumindest glaubte er das. Immerhin hatte er keinen blassen Schimmer, wie lang er rum-vegitierte, bevor er endlich bei Bewusstsein war. Man sagte sich, dass das bei den ein oder anderen Niemand anfangs gut und gerne 5-7 Tage gebraucht hat. Eine schreckliche Vorstellung, wenn man bedenkt, zu welchen Zwecken ihn die Leute hätten missbrauchen können. Als Kleiderständer... Oder Türstopper, Brieföffner wäre sicherlich auch ganz lustig gewesen, dachte er schmunzelnd, als er seine Krawatte zurecht rückte und ins leere Traverse Town blickte und seufzte. "Ich sollte nie wieder mit AhcXsas auf Mission gehen, die enden ja doch nur im Chaos..." Murmelte er und vergrab seine Hände in den Hosentaschen, als er langsamen Schrittes von dannen zog.

Es war eine dieser endlosen Nächte in Traverse Town. Ryuko durchwanderte die Straßen dieser Stadt, sie hatte ihre Welt verlassen und war in diese Welt gekommen, da sie es interessierte, wie sich die Dinge in dem Zufluchtsort entwickelten. Sie wagte diesen Abstecher nicht oft, allerdings gab es in letzter Zeit ein paar Ereignisse, diese sie gedachte unter die Lupe zu nehmen und vielleicht konnte sie noch ein paar Einkäufe erledigen.
Im Stadtzentrum angekommen, blickte sie sich suchend um und wunderte sie sich über die leeren Straßen und Gassen. Nachdem die Kriegerin eine der Seitenstraßen auf und ab gegangen war, sah sie in der Entfernung eine fremde Person stehen und das zu ihrer merklichen Überraschung. Wie es die Instinkte der Kriegerin wollten an diesem menschenleeren Ort, versetzte es sie in Alarmbereitschaft. Ihre aufmerksamen Blicke hafteten an der hageren Gestalt. Sie näherte sich dem schwarzhaarigen Jungen mit schleichenden Schritten, doch als dieser sich plötzlich in Gang versetze, versetze ihr das einen leichten Schrecken. Für einige Sekunden blieb sie wie angewurzelt stehen und starrte den Typen aus verengten Augen an. Irgendwie erschien er ihr verdächtig zu sein. Obwohl sie sich in seiner Nähe befand, hatte er sie offenkundig nicht bemerkt. Sie hörte noch, wie er etwas murmelte und ehe er seinen Weg schlurfend fortsetzte, doch Ryuko gedachte ihn aufzuhalten.
"Warte!", rief die verwirrte Frau ihn mit klarer Stimme hinterher, verblieb aber in Alarmbereitschaft und wartete in einiger Entfernung auf die Reaktion des Fremden. "Hier ist es so ... ruhig. Kannst du mir vielleicht sagen, ob hier etwas vorgefallen ist?"

TraeXs machte kehrt, als er eine weibliche Stimme vernahm. Er blickte sich etwas entgeistert um, um auch ganz sicher zu gehen, dass er derjenige war, welche sie Ansprach, dennoch fragte er lieber nocheinmal nach, bevor es zu einer peinlichen Verwechslung kommt. Seine Hände vergrub er in seiner Anzugs-Hose und lies seine Nackenwirbel durch eine kleine Bewegung mit dem Kopf knacksen. "Hier? Hier war nix, ich habe mich nur meinen Erinnerungen verloren, das ist alles. Sag mal, kann es sein dass du mich mit jemanden verwechselst?" TraeXs wirkte gelassen, er hatte keine Absichten hier und jetzt einen Kampf anzufangen, schon gar nicht mit einer Frau. Er verabscheute das Kämpfen nicht wirklich, doch nach dem was er in Moogle Eventis erlebt hatte, hatte er erst einmal die Schnauze voll von allem was nach Kräftemessen aussah.

Ryuko legte ihren Kopf schief und blinzelte mit den Augen, als sie ihren gegenüber näher in Augenschein nahm. Jedenfalls verfolgte der Fremde momentan nicht die Absicht, sie in einem Kampf zu verwickeln. Ryuko entspannte sich etwas und zeigte keine Emotion, als sie ihre Arme locker vor der Brust verschränkte. "Was? Nein, ich kenne dich nicht ... .", gab sie ihm trocken auf seine Frage ihre Antwort und nickte mit ihrem Kopf. Warum sollte ich ihn mit jemanden verwechselt haben, ich verstehe das nicht ...
"Wenn es an diesem Ort keine Bedrohung gibt, werde ich meinen Weg fortsetzen ... wobei es mehr als nur verwunderlich ist, dass es im Stadtzentrum derart menschenleer ist." Ryuko blickte sich auf den Straßen um und zwischen diesen suchenden Blicken schenkte sie TraeXs immer wieder prüfende Seitenblicke - als würde sie einen Grund für diese seltsamen Umstände suchen.