Der graue Ort

Sie blickte Tou-Chan verwundert an. Hatte er gerade mitbekommen, dass Felix den Weg nicht kannte?
"Wenn ihr euch verlauft, werdet ihr wahrscheinlich mehr vom Schloss zu sehen bekommen, als euch lieb ist.", meinte sie und zuckte dann mit den Achseln. An sich war das ja nicht ihr Problem und wenn sie sich wirklich, wirklich verlaufen sollten, konnten sie früher oder später immer noch ein schwarzes Portal bemühen, wenn sie darauf kämen.

"Bäää, wie öde!", kommentierte Aki und tat so, als würde sie gähnen. Es gab doch nun wirklich viel interessantere Dinge im Schloss als das doofe Herz am Himmel. Zum Beispiel Akis Zimmer, wo alles an der Decke hing und auch die Missionstafel war sehr interessant. In anderen Welten war es ohnehin schrecklich interessant. Sie flog mal rüber. Mutter Kobras Schatz klang sehr interessant.

Verflucht, mit Gesellschaft hatte er nicht gerechnet! Es würde seinen ganzen Plan durchanderbringen, aber wenn er ablehnen würde, wäre das verdächtig. Felix zögerte. Was sollte er nur sagen?
"Bist du sicher? Immerhin weiß ich gar nichts über das Ding und sehe es zum ersten Mal wie du.", erwiderte er. Er hatte seine Mimik unter Kontrolle und verweigerte sich jeder Muskelzuckung, die auch nur im entferntesten entgleiten wollte.

"wir Verlaufen uns schon nicht." erwiederte er, "Ich finde einen Mond in Herzform gerade als Bücherwurm und Autor ziemlich Interresant, abgesehen davon ist es doch schöner nicht allein zu gehen. Ne Senpai?" sprach Tou und lächelte mit geschlossenen Augen Felix an. "meiner Meinung nach ist Gesellschaft zumindestens besser als langeweile zu haben und irgendwo anfangen mit erkunden muss ich auch, deswegen habe ich entschlossen auf jedenfall mir zu erst dieses riesiges herzförmiges stück Käse anzugucken."

"Na wenn du meinst.", sagte Xeinalem nur. Wenn man dieses touristischen Gefühle nicht abstellen konnte, musste man sie wohl befriedigen und da gab es wohl nichts dran zu rütteln. Sie konnte aber von sich aus zumindest sagen, dass man sich recht schnell am Kingdom Hearts sattsah und das nicht nur im übertragenen Sinne. Von ihrem Zimmer aus hatte sie einen einwandfrein Blick darauf und dachte an sich immer nur daran, dass es ja mal einen andere Form ausprobieren konnte.

Noch eine Schatzsuche wäre sicherlich total aufregend, aber Xeinalem hatte sicherlich keinen Bock darauf. Die letzte Mission hatte sie wahrscheinlich voll an ihre Grenzen gebracht und sie wirkte noch immer etwas erschöpft. Also brauchte sie wohl ein anderes Opfer, ähm Kupanen natürlich.

"Oh, na wenn das so ist ..."
Wer konnte denn da Nein sagen? Das war nun wirklich eine unerwartete Zwickmühle. Er musste sein ganzes Vorgehen ändern und auf jeden Fall aufpassen, dass er keinen zusätzlichen Besuch bekam. Hoffentlich erachtete ihn keiner so, dass er Unterstützung brauchte.
"Ähm, dann lass uns mal den Lift suchen, wenn du vorher nicht noch was anderes zu erledigen hast.", sagte er und stand langsam von seinem Sitz auf.

"Nö." sagte er und überlegte nochmal. "Da ich ja, wie ihr meint, ein Niemand bin, sollte ich ja ein neues Leben begonnen hab oder? deswegen ist das das erste was ich eigendlich vorhabe." von ausen war er vielleicht Glücklich im inneren hatte er noch immer angst. sollte es Stimmen und er solle kein Herz besitze wusste er nicht wie er das verkraften sollte. dann stellte er sich neben Felix und sprach: "wo lang?" während er in den durchgang sah, der hinausführte.

"Na dann ciao ciao.", sagte Xeinalem und nahm eine handliche Spielkonsole zur Hand. Sie murmelte eine Weile etwas von, dass ihre Finger mehr Übung brauchten und so weiter und tippte mit einer abartigen Geschwindigkeit auf den Knöpfen herum. Dann erst hob sie erneut den Kopf und meinte noch verabschiedend:
"Aus der Tür raus und links. Nicht zu verfehlen."
Dass es sich hierbei nicht um einen Cheat-code handelte, bemerkte man an der Art der Codierung, die ihre Wörter hatten, ansonsten wäre sie auf hochhochrunterrechtslinkslinksrechtsBAStart gekommen, was wohl keiner verstanden hätte.

"Ich frag mich, wieso sie nicht einfach ein schwarzes Portal nehmen. das wäre doch viel schneller, als der blöde Fahrstuhl des Grauens.", sagte Akirax bedenklich, denn an sich würde sie wohl nie den Lift benutzen. Sie brauchte nur aus dem Fenster zu fliegen und ihr eigener Lift sein. Super cool.

"Danke sehr, werte Spielerin.", sagte Felix freundlich, denn ohne ihren Hinweis, hätte er wohlkaum eine Ahnug gehabt, wo er nach dem Lift hätte suchen sollen. Er wandte sich schon der großen Tür des Grauen Orts zu, als er noch zu aki meinte:
"Ist das nicht offensichtlich? Ich weiß weder, wie der Ort aussieht, wo ich hinwill, noch war ich da jemals. Also ist es nicht wirklich machbar, dass ich ein Portal dahin zustande kriege. - Komm, Tou."
Er ging durch die Tür in den Flur und ging in die ihm beschriebene Richtung, wo in einer schlecht beleuchteten Nische, schlecht erkennbar tatsächliche in altersschwacher Fahrstuhl stand. Das hatte er sich ein bisschen anders vorgestellt. Dennoch blieb ihm nichts anderes übrig, als ihn zu benutzen, denn die Treppen waren ihm ein Greuel. Er drückte den Knopf und mit einem netten Bling öffnete sich die Tür. Felix trat ein, hörte Fahrstuhlmusik und klickte auf den Knopf der obersten Etage.
"Auf gehts.", murmelte er.

[-> Der Altar des Nichts]

"Ich folge dir, Senpai" sagte er und tat das auch. er hielt allerdings bei jeder ecke an und musste seine bewunderung ausdrücken. Alles war ihm so fremd und er war wirklich njeugierig. immer wenn er etwas neues sah, wackelte er mit seinem Katzenschweif und wackelte mit den Ohren. Man konnte es nunmal nicht verneinen, er war zur hälfte auf jedenfall Katze. Als er dann den Fahrstuhl sah, war ihm ein wenig unwohl, wegen der höhe, doch dann nickte er als Felix ihn aufforderte los zu gehen.

[-> Der Altar des Nichts]

"Akilein, du stellst bisweilen wirklich seltendämliche Fragen.", meinte sie und sah für den Bruchteil einer Sekunde von ihrer Konsole auf. Es gab an sich nichts Verlockenderes, als einfach nur für einen schlauen Kommentar seine Geschäftigkeit zu unterbrechen, dafür hatte sie ein Talent, wie keine Zweite, wenn man von der Nummer Zwei in spe absah.

"So so", sagte Aki zu Felixs Abschiedsworten, wenn der niccht aufpasste, dann würde Aki ihm noch mal eins überbraten und zwar mit der großen Betsy und der kleinen Caroline ZVB5-9. Das hatte er dann davon, dass er ihr Rede und Antwort stand und das nicht mal gefragt, obschon sie gefragt hatte.
Siee blickte wieder auf die Tafel. Sie hatte wirklich Lust auf eine Mission, aber keine zehn Kamele konnte Xeinalem jetzt wohl aus dem Sessel schmeißen. Sie seufzte gelangweilt.

"Dein Hundeblick wird dem nächsten, der hier rein schneit sehr viel Freude bereiten.", prophezeite sie ganz ruhig und bestimmt. E hatte ihr eine Nachricht geschrieben, in der sie sich über ihren Chef beschwerte, der sie doch gatt dazu veranlasst hatte, "den Müll zu entsorgen". Xeinalem antwortete, dass sie mit ihr fühle XD und keine solchen Probleme ihr eigen nannte, es sei denn, irgendwer baute wieder so einen Mist, dass sie zu arbeiten gezwungen war.

"Kannst du nicht meine Nächste sein?", sagte Aki und inhalierte plötzlich an einer Zwiebel, bis ihr die Tränen in die blauen Augen stiegen und wie strömende Bäche auf ihren Wangen hinunterliefen. Mit dem richtigen Schnitt und einer weniger rotzelaufenden Nase, würde das in einem Film sicherlich voll cool aussehen.

Sie hob eine Brause und stellte kurz auf Pause, um einen Momentlang sarkastisch auf das bezopfte Mädchen zu schauen, das wirklich allen Ernstes die Mitleidskarte ausspielte und das, obwohl doch glasklar war, dass das bei Xeinalem keinen Sinn hatte und sie steinhart ihr Pokerface aufrecht erhielt wie eine Statue.
"Ernsthaft jetzt?", fragte sie nach.

Akirax machte ihre dicksten Hundeaugen und ließ ihre Unterlippe zittern, als hätte sich eine Grille darin versteckt. Aber an sich war ihr schon klar, oder auch nicht, dass es keinen Sinn hatte. Sie brauchte dringend jemanden, der mit ihr auf Mission ging und sonst würde sie vor lauter Energie durch die Decke driften und einen Looping machen, der alles bisher dagewesene in Staub pulverisieren würde.

Xeinalem zeigte sich ungerührt. Da konnte Akirax schon noch niedlicher werden, auch das würde keinen Sinn haben, denn an sich kannte sie Akirax zu lange, um noch von ihrer kawaiigen Seite überrascht oder irgendwie überrumpelt zu werden. Es war eine Sache des Übersehens und das war keine Seltenheit. Sie wandte sich wieder dem Bildschirm zu und beachtete Aki gar nicht mehr.

Nun wurde sie langsam aber arg ein wenig verstimmt. Sie blies beide Backen auf und ballte die Fäuste. Ihr Kopf lief dunkelrot an und es war wahrlich kein Vergnügen und den Menschen ein Wohlgefallen. Es war viel mehr eine Sache von Wie lange dauert es wohl, dass Akis Kopf platzt. Und sie war sehr geduldig, was sowas betraf.

"wenn du über eine Minute schaffst, wäre das ein neuer Rekord.", meinte sie nur beiläufig. Es gab doch wirklich wichtigeres zu sehen, als Akiraxens anschwillender Kopf. Wenn man es bedachte, konnte es auch gut und gern darauf hinweisen, dass ihr Gehirn wuchs, auch wenn es sich nur mit Luft füllte, so wäre es hinterher immer noch voller als zuvor. Man konnte kaum mehr erwarten.

Akis Kopf schwoll und schwoll wie ein Ballon und färbte sie nun lila und dann bläulich und das in einer Rekordzeot von 54 Sekunden. Sicherlich gab es auf der ganzen Welt kein kleines bezopftes Mädchen, das das fertigbrachte. Mit ziemlicher Sicherheit nicht und das war ein Fakt, den man sich ins Muttiheft schrieben sollte!
Bei 59 Sekunden, in denen sich ihre Augen bereits so verdreht hatten, dass sie weiß und besessen erschienen, hielt sie es weiß Gott nicht mehr aus und entließ die Luft mit einem lauten Schnaufen nach draußen. Jetzt war ihr furchtbar schwindlig und sie musste sich dringend auf den Boden setzen.

"Ach Aki", sagte Xeinalem bedauernd, "Das hat doch ohnehin keinen Sinn. Mach lieber etwas produktives, Hausaufgaben oder sowas. Was Kinder halt gerne machen, wenn sie andern auf den Senkel gehen."
Sie hob und senkte die Brauen und würde sich die nächsten sechs Stunden wohl nicht mehr von Fleck bewegen. An sich gab es ja das Gerücht, dass Xeinalem nie schlief. Aber das stimmte nicht, wenn sie levelte schlief sie mit offenen Augen und meinte zu träumen, dass sie levelte.

Akis Kopf kreiselte wie bei Hanuka und das war wirklich flott und langweilig und sie konnte kaum feststellen, wo Xeinalem sich gerade genau aufhielt. Sie schien quasi auf der Stelle zu drehen und zu rotieren. Das machte Aki aber nicht wirklich was aus, da sie circa siebzig Prozent des Tages rotierte, aber es war schon ein wenig befremdlich.
"uiuiuiuiuiuiuiuiuiiuuiuiui....", murmelte sie wirr.

Sie seufzte nur tonlos und warf Aki nicht einmal einen Blick zu. Es war doch immer dasselbe. Vermutlich würde sie im nächsten Moment wieder eine Szene machen. Vielleicht käme demnächst je emand vorbei, der sie ihr abnahm. Sie hatte wirklich genug vom Babysitting